Montag, 8. Juni 2015

UCI Class 1 CrossCountry in Windhaag bei Perg/OÖ


Gestern fand das meiner Meinung nach schwierigste CrossCountry Rennen der Saison am Programm, in Österreich gibt es keinen spektakuläreren Kurs als den in Windhaag bei Perg/OÖ.. Das Höllenloch und die über 40 Grad steile Burgruinenabfahrt sind weit über die Grenzen bekannt und fordern von uns Fahrern vollste Konzentration und Risikobereitschaft..

Für mich ist es wie ein Heimrennen, da es immer viele Leute neben der Strecke gibt, die mich anfeuern und ich auch unterm Jahr öfters einmal dort bin um meine technischen Fähigkeiten zu verbessern..

Um 15 Uhr erfolgte schließlich bei strahlenden Sonnenschein der Startschuss und ich startete mit Startnummer 47 aus der letzten Reihe in`s Rennen.. Gleich zu Beginn merkte ich, dass meine Beine nicht so schlecht drauf waren und konnte einige Plätze gut machen.. Durch die lange Startrunde gab es Gott sei Dank auch kaum Probleme bei den ersten schwierigen Stellen am Kurs.. Die brütende Hitze machte uns alle zu schaffen und der staubig-drockene Untergrund machte es nicht leichter.. Windhaag ist gefürchtet für Teufelsloch und Ruinendownhill, dass wirkliche Problem meiner Meinung nach ist, das man genau bei diesen zwei Stellen komplett erledigt hin kommt, also der Puls sehr hoch ist..

Mein Rennen ging über 7 Runden und in jeder Runde meisterte ich diese Schwierigkeiten mit Bravur.. Ab der zweiten Runde kam ich auch sehr gut in Tritt und ab diesen Moment wurde ich von niemanden mehr überholt, sondern überholte nur mehr die Konkurrenten.. Für mich sind diese kurzen Rennen immer besonders hart, weil ich normal erst in Fahrt komme, wenn dort schon wieder Schluss ist.. Das ich mit Fortdauer des Rennens immer besser werde, sieht man auch daran, dass ich alleine in der letzten Runde 3 Gegner einholen konnte.. Ich hätte also nichts gegen 2-3 weitere Runden gehabt, war aber im Ziel auch sehr froh, dass es vorbei war..

Schlussendlich fuhr ich nach über 90 Minuten voll am Limit als 20. über die Ziellinie, war damit 9. bester Österreicher und wenn man bedenkt, dass die ersten 15 Weltranglistenpunkte bekommen, ist dieses Ergebnis noch besser einzuschätzen..

In der Nacht auf heute konnte ich wenig schlafen, da meine Gedanken immer bei den 2 schwierigen Stellen waren, aber genau das ist auch das geniale am CrossCountry Sport und deshalb werde ich mit Sicherheit auch 2016 wieder am Start stehen, auch wenn es eigentlich komplett krank ist diese Strecke zu fahren, aber vll. Auch gerade deshalb :P


Jetzt stehen ein paar ruhige Tage am Programm, bevor es dann nach Schladming zur Alpentour geht, meinen ersten Etappenrennen in meiner Karriere.. Freue mich schon voll und bin gespannt wie mein Körper darauf reagiert..

ride on Lukas



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