Montag, 15. Juni 2015

Erfolgreiche ALPENTOUR in Schladming

Als ich letzten Mittwoch mit dem Auto nach Schladming fuhr, war ich das erste mal seit langem vor einen Rennen wieder richtig nervös, das kannte ich gar nicht mehr von mir.. Noch am selben Tag bezog ich meine Unterkunft, holte mir die Startnummer und bereitete alles für die nächsten 4 Tage vor an denen es 200 Kilometer mit 8800 Höhenmeter zu absolvieren galt.. Für mich das erste mal überhaupt, dass ich ein Etappenrennen bestreite..



1.ETAPPE


59Kilometer-2900Höhenmeter.. Die Vorfreude war rießig und auch die Beine funktionierten perfekt.. So ging es nach den täglichen sehr unruhigen neutralisierten Start gleich einmal 14 Kilometer nur bergauf, dort trennte sich die Spreu vom Weizen und ich konnte mich in einer Gruppe um Benny Karl (Snowboard Olympiasieger, Weltmeister, Gesamtweltcupsieger,..) einfinden.. Die erste Abfahrt zeigte uns dann gleich einmal kurz, was uns in den nächsten Tagen erwarten wird, herrliche Singeltrails.. Unten angekommen war eine Labstation bei der ich eine neue volle Flasche bekam, jedoch verlierte ich diese in den gleich darauffolgenden kurzen Downhill gleich wieder (Labe vll ein bisschen ungünstig platziert), was auch einigen anderen vor und nach mir passierte.. Die nächsten Kilometer teilweise sehr steil waren dann nicht sehr lustig und vor allem durstig J Jedoch konnte ich auch diese Umstände sehr gut meistern und diese erste sehr anspruchsvolle, mit traumhaften Trails und traumhafter Landschaft (leider bekomme ich von dieser immer wenig mit) in einer für mich persönlich sehr guten Zeit (3Stunden und 29Minuten) finishen..






Danach fand jeden Tag das selbe statt: Viel trinken und essen im Ziel, einige Minuten ausradeln, in`s Zimmer duschen und Füße selbst massieren, Kompressionssocken anziehen, Recovery-Shake trinken, im Bett schlafen und auf Masseurin warten, 25 Minuten massiert werden, Bike waschen, schmieren und einstellen, zurück im Hotel auf die Beamer Strom Matte von Tom, dann in`s Zimmer schlafen bis 18 Uhr, Abendessen (war immer hervorragend, genauso wie das Frühstück und alles andere im AQI Hotel Schladming, ein traumhaftes Hotel für Biker!!!!!!!), zurück in`s Zimmer und schlafen bis zum Frühstück am nächsten Tag.. ALSO: Man kann sagen ein Traum für jeden Sportler J






2. ETAPPE


56Kilometer-2000Höhenmeter.. Wieder starteten wir wie jeden Tag neutralisiert um 10 Uhr.. Diese Etappe sollte die einfachste werden und das war sie auch jetzt im nach hinein gesehen.. Es waren wieder sehr schöne Trails für uns Biker dabei und auch der 10Km lange Anstieg auf den Hauser Kaibling war alles andere als lustig aber bei Kaiserwetter gebe ich gerne alles.. Speziell war ich an diesen Tag mega froh, dass meine Beine perfekt funktionierten und ich noch richtig gas geben konnte, das motivierte mich unheimlich!! Kurz vorm Ziel, dann das schlechteste Ereignis für mich in Schladming, ein Brasilianer war viel zu schnell bergab unterwegs und schoss mich in einer Kurvenausfahrt ca. 1000 Meter vorm Ziel ab und wir beide stürzten.. Knie-Oberschenkel-Hüfte-Schulter alles offen.. Sprang natürlich gleich wieder auf`s Bike und machte mich auf den Weg in´s Ziel, dass ich schließlich nach 2 Stunden und 42 Minuten noch ein bisschen benommen erreichte.. Was mich sehr ärgerte war, dass der Brasilianer in`s Ziel fuhr und gleich abhaute, sich nicht einmal entschuldigte (holte er dann am Sonntag nach…)..






3. ETAPPE


69Kilometer-2800Höhenmeter.. Es war vom Höhenprofil und der länge her die Königsetappe der Alpentour und dieser Rolle wurde diese Etappe mehr als gerecht.. Ich bin mit meinen 21 Jahren schon einige Marathons im Ausland und die besten in Österreich gefahren, aber diese Etappe war unglaublich-ein Traum für jeden Biker, der Spaß am Radeln haben will-Gratulation an die Veranstalter, es war soooo geil zum fahren, dass die länge der Etappe fast zu kurz war.. :P Schlußendlich fuhr ich nach 3 Stunden und 42 Minuten komplett überglücklich und voller Adrenalin über die Ziellinie.. J






4. ETAPPE


14Kilometer-1100Höhenmeter.. Es war die Etappe von der ich persönlich den größten Respekt hatte, da ich es eigentlich überhaupt nicht mag nur bergauf zu fahren.. Doch dann kam alles anders.. Meine Beine waren auch am Tag 4 noch ein Traum und ich konnte voll hinhalten, die 30 Sekunden Abstand auf meinen vor mir gestarteten Fahrer hatte ich bereits am Zielhang der Planei gut gemacht und im laufe der Etappe, wo`s nur bergauf ging konnte ich weiter Fahrer um Fahrer überholen, was mich wahnsinnig motivierte.. Weiß nicht warum, aber an diesen Sonntag ging`s bergauf voll gut und so überquerte ich nach 1 Stunde und 3 Minuten komplett erledigt die Ziellinie..






YEAH, mein erstes Etappenrennen: 200Km mit 8800Höhenmeter in der Gesamtzeit von 11 Stunden,4 Minuten und 55 Sekunden als 62. und 6. bester Österreicher in der ELITE Kategorie als U23 Fahrer, sicherlich nicht das leichteste, ÜBERLEBT..






Jetzt im nach hinein kann ich nur sagen, dass ich dankbar bin, das alles heil überstanden zu haben und vor allem auch, dass mein NAKITA Bike so traumhaft funktionierte, das war sicherlich ein starker Materialtest..


Die Veranstaltung war perfekt, das Hotel ein Traum, es wäre cool wenn es nächstes Jahr die Fotos die täglich von den Veranstaltern gemacht werden zum downloaden von der Homepage gibt für uns Fahrer (Facebookberichte,..), noch wichtiger wäre vll eine Zeitnehmung mit Chip (für schnellere Ergebnisse) und die eine oder andere zusätzliche Hinweistafel (Richtungspfeile) wäre sicherlich auch nicht schlecht..


ICH FREUE MICH SCHON JETZT AUF DIE ALPENTOUR 2016!!!






ride on long Luki ;P

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