Samstag, 13. Mai 2017

2. Etappe BeMC 2017

Mir ist heute, so wie gestern schon aufgefallen, dass hier nur sehr sehr wenige Fahrer die im Startersackerl enthaltenen Höhenprofile der einzelnen Etappen am Bike montiert haben.. Der Grund: Die Labstationen sind sowieso perfekt verteilt alle 20km (und alle 10km steht ein Schild am Streckenrand wie weit es noch ist bis in`s Ziel) und es gibt soooo viele Anstiege, dass das Höhenprofil sowieso umsonst ist.. :)


Deshalb werde ich beim heutigen Bericht weniger auf die heutige 100Kilometer-3150Höhenmeter Königsetappe eingehen, sondern Euch so gut wie möglich auf einen möglichen Start bei der BELGIAN MOUNTAINBIKE CHALLENGE 2018 vorzubereiten..

Denn Etappe 2, war von der Charakteristik fast gleich wie Etappe 1: viele steile Anstiege, gefolgt von mega schnellen Abfahrten, jedoch heute gab es einige geniale flowige Trails mehr als gestern und die Fluss-Durchquerung ca. 20Kilometer vor dem Ziel werde ich soo schnell auch nicht mehr vergessen.. :p

Aber nun Allgemein zu den Rennen hier: Start und Ziel ist jeden Tag in „La Roche En Ardenne“, einer wunderschönen alten Ortschaft im Süden Belgiens.. Hier gibt es einige Bäche/Flüsse, viel Wald, keine Berge, ABER dafür unzählige Hügeln und genau diese lassen jeden Marathon hier zur richtigen Quälerei werden.. Weil man eben nicht Marathon-Typisch seine 2000-3000 Höhenmeter auf 3-4 Anstiegen macht in einen tollen Rhythmus, sondern auf gefühlten 100 Anstiegen immer wieder Gas geben muss.. Jeder der öfters Bike fährt weis, dass das richtig hart ist..


Außerdem muss man sich auf alle möglichen Untergrund-Beschaffenheiten einstellen, hier fährt man auf Schotter, Beton, Asphalt, Waldboden, Schlamm, Laub und nicht zu vergessen sehr oft durch`s Wasser.. Also mein Bike braucht nach der morgigen Schlussetappe vermutlich eine Generalsanierung: Kette, Schaltung, Bremsen und Federgabel werden hier ganz schön gefordert.. Ein Fully ist hier sicherlich nicht sooo notwendig wie in Kroatien beim 4ISLAND, jedoch auch nicht von Nachteil..

Entlang den Strecken kommt man bei einigen alten Belgischen-Dörfern vorbei, heute sind wir sogar einige Teile der CrossCountry Strecke von Houffalize abgefahren, außerdem sieht man immer wieder Kühe+Pferde auf den Weiden und sehr sehr sehr viel Wald.. Also alle die unberührte Natur genau so lieben wie ich, müssen hier unbedingt einmal mitfahren!!

Die Anstiege hier sind zu 95 Prozent wirklich extrem steil und das sage ich obwohl ich Anstiege liebe, also das heißt schon was.. Dafür sind auch die Abfahrten nicht soo flach, man ist immer extrem schnell und muss immer voll konzentriert sein um mögliche Wellen auf der Fahrbahn oder Wasserdurchfahrten bestens zu meistern..


In den letzten Jahren bin ich schon einige bekannte Etappenrennen gefahren, jedoch hat mich noch keines so gefordert wie die BELGIAN MOUNTAINBIKE CHALLENGE.. Das hier ist MOUNTAINBIKEN PUR, hart, anstrengend und an`s Ziel sollte man hier erst denken, wenn man über die Ziellinie fährt.. In Österreich fallen mir mit der Mosttour am Kürnberg, wo in zwei Wochen die Staatsmeisterschaften stattfinden und den Granitbeisser in Sankt Georgen am Walde zwei Strecken ein, die mit den schwierigen Kursen hier mithalten können auch wenn es hier in Belgien noch um einiges härter ist.. :)

Gott sei Dank haben sich meine Beine in der Nacht gut erholt, ich fühlte mich speziell auf den letzten Kilometern heute besser und konnte nach 5 Stunden und 21 Minuten als 109. über die Ziellinie fahren..

Morgen heißt es nochmals 75Km VOLLGAS :)




ride on!



Lukas

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