Sonntag, 12. Juli 2015

23. Platz und bester Oberösterreicher beim härtesten Mountainbike Marathon Europas


Gestern war es so weit, nach langer Vorfreude war er da, der Tag X.. In den letzten Tagen war ich ehrlich gesagt schon ziemlich nervös/angespannt, da ich wirklich nicht wusste, was da genau auf mich zukommen wird, waren bisher meine längsten Rennen ca. 4 Stunden wusste ich das es diesmal mindestens 10 werden..

Um 5 Uhr in der früh ging es gestern dann endlich los.. Gleich zu Beginn des Rennens hatte ich richtig gute lockere Beine und konnte den ersten Berg als 12. erreichen, bergab konnte ich diese Position halten, aber leider nichts aufholen, weil die da vorne alle wie die Verrückten ohne Rücksicht auf Verluste bergab fahren :) Dann beim zweiten und dritten Berg hatte ich einen kleinen Einbruch, bei dem ich auch im Kopf mentale Probleme bekam.. Mich beschäftigten dann so Sachen wie: „oida des wird heute noch ein langer Tag“ oder „jetzt schon leichte Krämpfe, des kann ja lustig werden“.. Und das alles nach 40/50 Kilometern von 211,3..

Doch dann ab Kilometer 80 ging es wieder richtig gut, ich brachte guten Druck auf`s Pedal und hatte großen Spaß bei den technisch schwierigen Passagen, auch wenn ich bei diesen öfters nur mit Glück einen Abgang vom Bike verhindern konnte, aber das Glück braucht man auch an so einen Tag :)

Nach dem ich die ganzen wirklich riskanten Stellen nach gut 120 Kilometer hinter mir hatte und es erst 12 Uhr war, war ich mir ziemlich sicher, dass ich das Ziel erreichen werde (Zielschluss 21:30) wenn nicht etwas ganz blödes passiert und das gab mir zusätzliche Energie.. Der Salzberg in Hallstatt, der steilste Berg den ich in meiner bisherigen Karriere bei einen Rennen gefahren bin wartete nach 150 Kilometer auf mich und ich konnte diese Hürde mit voller Energie meistern.. Doch danach merkte ich, dass mein Körper schön langsam leer wurde.. Blasen an Händen und Füßen, Krämpfe in den Beinen und Kraftlosigkeit in den Armen machten die letzten 30/40 Kilometer noch zu einer richtigen Qual..

Die letzten 10 Kilometer hatte ich dann wieder volle Power und konnte nochmals voll hinhalten :)

Schlussendlich fuhr ich nach 211,3 Kilometern und 7119 Höhenmetern in 11 Stunden und 33 Minuten überglücklich und komplett erledigt als Gesamt 23. von über 750 Startern als bester Oberösterreicher über die Ziellinie.. UNGLAUBLICH, bin ich doch erst 21 Jahre und mit diesen Alter war ich der allerbeste.. :)


Jetzt am Tag danach tut mir eigentlich alles weh, was weh tun kann aber ich werde jetzt gut regenerieren, freue mich schon auf die kommenden Rennen und werde 2016 wieder am Start stehen bei der Salzkammergut-Trophy.. :)


Meine Betreuer, Attwenger Edi, Mama und Papa waren auch weltklasse, DANKE das das alles so gut funktioniert und auf alle Wünsche von mir sofort eingegangen wurde :)



ride on Luki :)

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