Montag, 5. August 2013

IRON-BIKE in ISCHGL/Tirol

Nach der für mich nicht ganz zufriedenstellenden ÖM (Österreichische Meisterschaft) in CrossCountry nutze ich einige Tage um einmal ein bisschen abschalten zu können vom Radfahren.. Dabei absolvierte ich auch einen Eignungstest beim Österreichischen Bundesheer für EF (ein Jahr freiwillig), dieser dauerte 2 Tage und wir hatten sportliche und psychologische Überprüfung während diesen durften/konnten wir 24 Stunden nicht schlafen.. Ich schaffte alle Überprüfungen sehr gut und habe die höchste Eignungsstufe erreicht, was mich sehr freute und bedeutet, dass ich ab 2. September nach Freistadt zum EF-Kurs komme.. An dieser Stelle ein großes DANKEschön an Florian, der da seine Finger im Spiel hatte und es mir ersparrte nach Tirol zu kommen.. ;)

Nach diesen Tagen ohne Bike war ich wieder richtig heiß darauf mich auf mein Bike zu setzen und gas zu geben.. So entschloss ich mich mit meinen Teamchef Mario, in Ischgl Rennleiter, nach Tirol zu reisen und dort 3 Rennen zu bestreiten..

Am Donnerstag reisten wir an und ich absolvierte ein lockere Runde am Bike bevor es am Freitag mit den Eliminator-Rennen (dabei starten immer 4 Fahrer gleichzeitig auf einen kurzen Rundkurs im Ortsgebiet und fahren dort 2-3 Runden und die schnellsten 2 kommen in die nächste Runde) los ging.. Es wurde eine Österreichische Meisterschaft und ein offener Bewerb ausgetragen.. Ich kam bei beiden Bewerben bis ins ¼ Finale und musste mich beim offenen Bewerb nur ganz knapp geschlagen geben, snst wäre ich ins ½ Finale gekommen.. Da ich jedoch wusste was am nächsten Tag auf mich wartete war die Traurigkeit nur von kurzer dauer.. Es war auf jeden Fall eine gute Rennvorbelastung und ich werde in der nächsten Saison sicherlich ein paar Sachen anders machen um bei diesen spannenden Bewerben noch weiter vorne zu sein.. :)


Um 8:30 war schließlich am Samstag der Start zum 19. Ironbike in Ischgl mit über 800 Startern auf 3 Strecken, neuer Rekord!! Ich startete auf der 48 Kilometer Runde mit 2050 Höhenmeter, dabei absolvierte man zuerst eine 28 Km lange Schleife Richtung Galtür (Lawinentragödie) mit 900 Höhenmeter und kommt dann wieder nach Ischgl (auf 1400 Meter) zurück, bevor es dann eine Bergstraße 8 Km nur bergauf geht und man dabei 1200 Höhemeter macht bis auf 2600 Meter über den Meer und anschließend einen herrlichen Trail hinunter ins Ziel.. Ich konnte die ersten 28 Km knapp hinter der Spitzengruppe absolvieren und fuhr dann in den letzten Anstieg hinein und konnte dort zu meiner eigenen Überraschung sehr gut das Tempo halten und einige Fahrer einholen.. An so einen Berg ist Kraft-einteilen das wichtigste zum überleben, denn wenn man da einmal überzieht kann das böse enden.. Es war für mich während des bergauf-fahrens ganz klar, ich musste noch nie sooo lange leiden, denn die Oberschenkel brannten von unten bis oben aber ich biss die Zähne zusammen, kämpfte mit zu wenig Wasser (36°C) und schaffte es gut hinauf auf 2600 Höhenmeter, der abschließende Trail hinunter ins Ziel fordert dann auch noch einmal vollste Konzentration, da man ansonsten sehr schnell am steinigen Untergrund aufschlägt.. Trotzdem riskierte ich alles und sah kurz vorm Ziel sogar einen Fahrer den ich vll. Noch einholen konnte ab diesen Zeitpunkt riskierte ich alles und übertrieb es leider ein bisschen so das es mich in einer Steilkurve überschlug und ich einen unsanften Abgang machte.. Im Rennstreß sprang ich sofort wieder auf legte die Kette wieder ein und fuhr weiter ins Ziel, dass ich als 13. in der Lizenzklasse, 6. bester Österreicher, bester in meinen Jahrgang und natürlich bester Oberösterreicher von über 350 Startern erreichte.. Dort angekommen, setzte ich mich völlig erschöpft bei der Ziel-Labestation nieder und auf einmal merkte ich wie meine Schulter und meine Hüfte schmerzten vom Sturz, aber es ist Gott sei Dank nichts schlimmes.. ;)


Ich bin mit diesen Ergebnis wirklich sehr zufrieden, da es für mich das erste mal auf so einer langen Strecke war und es schon ein Hammer ist wenn man 1200 Höhenmeter auf 8Kilometer macht.. Aber ich habe gesehen, dass ich mich dabei sehr sehr gut quälen kann und es mit Sicherheit noch besser gehen würde..

Als nächstes werde ich wahrscheinlich am Wochenende in der Flachau bei der BikeNight starten. :)

Zum Schluss noch einmal DANKE an Mario, Michaela, Günther und Markus für diese genialen Tage!!


ride on Lukas

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