Montag, 20. Mai 2013

GRANITMARATHON in Kleinzell/OÖ


Seit über einen Monat habe ich mich jetzt schon auf dieses Rennen gefreut und war dann auch zuversichtlich was das Ergebnis betrifft, da es bei den letzten Bewerben immer besser gegangen ist.. In den zwei Wochen vor dem Marathon hatte ich dann auch öfters in der Schule nicht so den Stress, konnte sehr gut trainieren und fühlte mich immer besser.. Doch dann am Mittwoch beim Grundlagentraining passierte das, was man keinen wünscht.. Ich fuhr die Donau und Traun entlang bis nach Marchtrenk  dort dann über die Brücke und wollte auf der anderen Uferseite wieder heimwärts radeln.. Über die Brücke kam ich noch gut, doch dann beim einbiegen lagen in der Kurve sehr viele kleine Steine.. Diese sah ich leider zu spät und konnte aufgrund meiner Geschwindigkeit nicht mehr reagieren und stürzte . Dabei zog ich mir Abschürfungen an beiden Armen und Beinen zu, doch speziell das linke Knie bekam einen großen Schaden ab, denn bei der Kniescheibe und ein bisschen darunter hatte ich Steine im Bein stecken, diese entfernte ich aber gleich nach dem Sturz unter Schock gleich und ließ mich von meinen Eltern mit dem Auto holen.. Zuhause angekommen gab es eine Badewanne mit Meersalz, was zwar nicht sehr angenehm war aber die Wunde sehr gut reinigte.. 

Meine größte Sorge zu diesen Zeitpunkt: "Kann ich beim Marathon starten.?" 

Die nächsten Tage waren nicht sehr lustig, da das gehen sehr sehr anstrengend war, da alles beim linken Knie sehr spannte und das abbiegen fast nicht möglich war.. Doch ich begann noch am selben Tag des Sturtzes mit der "Therapie".. Donnerstags und Freitags saß ich dann leider nicht am Rad, da es einfach noch nicht gegangen wäre.. Am Samstag saß ich dann 20 Minuten am Ergometer und ich stellte zur großen Freude fest: "ja es wird gehen, zwar nicht ideal, aber es geht." :) 

Am Sonntag stand ich dann um 6Uhr morgens auf, frühstückte und machte mich auf den Weg nach Kleinzell mit meinen Vater als Betreuer.. 

Ich nahm dieses mal die Small = 38Km Runde in Angriff, die letzten zwei Jahre war ich immer auf der kürzeren, 26Km langen, Runde unterwegs.. Von Erzählungen anderer Fahrer wusste ich, dass die 38Km Runde nicht ohne ist, doch das was ich dann im Rennen erlebte war schlimmer als alle meine Erwartungen.. Um 10 Uhr stürtzte ich mit über 500 weiteren Fahrern auf die Strecke, kam gleich beim Start sehr gut weg (Bild, Startnummer 200) und auch die ersten paar Kilometer verbrachte ich in der Spitzengruppe, doch dann auf einmal wollten meine Beine nicht mehr.. Was mich erlich gesagt nicht wunderte, wenn ich bedenke, dass ich die letzten Tage nur im Bett gesessen/gelegen bin damit die Wunde gut wird.. Durch diesen Einbruch verlor ich einige Plätze, doch Gott sei Dank konnte ich mich gut fangen und wurde ab der Mitte des Rennens wieder stärker und ich konnte einige Fahrer wieder einholen und überholen.. Zur Strecke sei gesagt, dass ich noch NIE in meinen Leben eine so schwere, prutale und anstrengende Marathonstrecke in meinen Leben gefahren bin und ich bin in Österreich schon so zimlich jeden bekannten Marathon gefahren!! 

An dieser Stelle ein großes Lob an die Organisatoren, die diese Strecke perfekt beschilderten und auch sonst, die ganze Veranstaltung sehr professionell aufgezogen ist!! 

Die vielen Zusehen entlang der Strecke sind auch einzigartig für einen Marathon in Österreich und man muss fast alles geben, wenn einen so viele Radsportfreunde zujubeln.. 

Nach einer Stunde und 49 Minuten fuhr ich schließlich als Gesamt 18. über die Ziellinie, was einen 8. Rang in meiner Altersklasse bedeutete.. Mit diesen Ergebnis kann und bin ich natürlich nicht zufrieden, da ich höhere Ziele hatte, aber im nachhinein muss ich wahrscheinlich dankbar dafür sein, dass ich überhaupt fahren konnte und ich bin ja noch jung also werden noch viele GRANITMARATHONS vor mir stehen.. ;) 


Beim Start hat es noch sehr gut ausgesehen.. ;)

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beim Veranstalter Klaus Falkinger und den OÖ Nachrichten bedanken, die mir im Vorfeld dieses Rennen sehr viel neues erfahren (Pressekonferenz,..) lassen haben und ich auch öfters in der größten Zeitung Oberösterreichs war.. Für mich war das eine RIESIGE Motivation, die ich halt leider nicht in eine gute Leistung ummünzen konnte.. DANKE!!!

ride on Lukas

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