Montag, 6. März 2017

Andalucia Bike Race 2017














Eines muss ich Euch gleich zu Beginn verraten: „Es waren einige der geilsten Rennen meines Lebens bisher!!“

Nach dem Flug Wien-Zürich und dann Zürich-Sevilla musste ich eine Stunde auf einen Fotograf warten und dann ging es mit einen deutschen und zwei holländischen Fotografen zur ersten Unterkunft in Cordoba.. Da dort in der Nähe die ersten 3 von allen 6 Etappen stattfanden.. In Cordoba angekommen war ich sofort bei guter Stimmung, denn wir hatten angenehme Temperaturen, blauen Himmel und Sonnenschein – also genau das was ich wollte :)

Aber nun zum Rennen:

Die erste Etappe war mit gut 30 Kilometer die kürzeste von allen.. Wir wurden „langsam“ an die Trails der kommenden Tage herangeführt.. Einige Forststraßenmeter wurden immer wieder von einigen Trailmetern unterbrochen.. Ich fühlte mich fast wie ein CrossCountry-Fahrer und da es auch meine erste Einheit am Bike in diesem Jahr war, war ich natürlich noch nicht soooo schnell unterwegs.. Ich war von der Etappe voll begeistert, als ich dann im Ziel ankomm und mir ein spanischer Fahrer sagte „du findest wir sind heute viele Trails gefahren..?“, „dann wirst du in den nächsten Tagen sehr viel lernen“.. Am Anfang dachte ich mir, der machte nur Spaß, doch das dachte ich nur bis zum Tag 2.. :)

Die Etappen 2, 3, 4 und 6 waren das geilste was ich jemals gefahren bin!!! Die Strecken hatten 80, 80, 70 und 50 Kilometer mit 1800-2000 Höhenmeter.. Nach kurzen Flachstücken durch die Innenstadt des jeweiligen Startortes ging es sofort auf einen Trail und es fühlte sich so an, als würde der Trail bis in`s Ziel reichen.. Wirklich unglaublich, wie viele Trails die dort haben, bergauf und bergab meistens voll flowig und technisch nicht sooo schwierig.. Jedoch werden die Trails mit steigender Geschwindigkeit immer schwieriger und natürlich auch gefährlicher.. Speziell die Trails bergauf fordern von jeden alles ab, man muss auf die Linie achten und dann auch noch Beschleunigen zu einen Zeitpunkt im Rennen, wo man nicht mehr sooo viel Kraft hat... Das einzige, was einen die Freude an diesen Trails nehmen kann, sind die Sträucher links+rechts neben den Trail, gerade wenn man „Kampflinie“ fährt, bekommt man sicher einige „Gratzer“ ab.. Jedoch nehme ich diese immer sehr gerne in Kauf, denn seien wir uns doch ehrlich, es ist toll, wenn einmal nicht die Beine am meisten schmerzen.. :P Einen Trail von allen heraus zu heben wäre unfair den anderen gegenüber, deshalb mache ich es auch nicht.. Außerdem weis ich nicht, welcher der beste war (am meisten forderte mich einer 20 Kilometer vorm Ziel der 4. Etappe)..

Nach jeder Etappe wurden meine technischen Fähigkeiten immer besser und ich wurde von immer weniger Spaniern bergab überholt.. Da macht dann natürlich jeder weitere Trail umso mehr Spaß.. Dies zeichnete sich auch in meinen Ergebnissen ab, denn diese wurden immer besser.. Von Platz 132 bei der ersten Etappe zu Platz 65 bei der letzten – was dann in der Gesamtwertung den unglaublich tollen 77. Rang von über 800 Startern ergab.. :)

Die Etappen in Andalucien verflogen alle wahnsinnig schnell, da es auf den Trails so viel Spaß machte, trotzdem war ich jeden Tag im Ziel sehr froh, dass es vorbei ist, da man immer voll gefordert ist.. Kurz vor Ende der 4. Etappe hatte ich meinen einzigen Deffekt, mein Hinterreifen wurde aufgeschlitzt und deshalb musste ich anhalten und alles wieder reparieren.. Das war natürlich nicht gut für die Moral, wenn dann beim neuen Schlauch aufpumpen immer wieder Fahrer an einen vorbei fahren und man selbst machtlos ist.. Aber bei einen Etappenrennen geht’s hauptsächlich auch um`s FINISHEN und deshalb werde ich diesen Moment nie vergessen als ich letzten Freitag um 11:53 Uhr über die Ziellinie der letzten Etappe fuhr – einfach UNBESCHREIBLICH.. Außerdem durfte ich dann bei der 4. Etappe – durch den Deffekt einige Zeit verloren – den Moto GP Superstar Aleix ESPARGARO die letzten 3 flachen Kilometer in`s Ziel ziehen → siehe SPORTOGRAF Foto.. :)




Für mich waren die 8 Tage in Spanien die genialsten Tage die ich bisher auf meinen NAKITA Bike verbringen durfte und dafür muss ich mich bei ALLEN Sponsoren von mir bedanken, bei einigen natürlich ganz besonders:

DANKE an meinen Hauptsponsor IMMOunited, IMABIS und bodenpreise.at!! DANKE auch an meinen Premiumpartner den Sporthotel MAVIDA Zell am See und bei MMcleaning.. Natürlich auch bei SPORTOGRAF, also bei denen ich (und natürlich auch DU) immer die coolsten Bilder der genialsten Rennen bekomme!! Ich habe auch gesehen, dass es von Vorteil ist, wenn man Österreichischer SHIMANO Markenbotschafter ist, denn ein Hauptsponsor vom ANDALUCIA BIKE RACE ist SHIMANO und Sie waren immer riesig vertreten.. Beim Shimano Stand wurde nach jeder Etappe mein Bike durchgecheckt (und auch das von sehr sehr vielen anderen) und als mein Reifen bei der 4. Etappe aufgeschlitzt wurde, reparierten sie das sogar über Nacht für mich und ich konnte am nächsten Tag wieder schlauchlos weiterfahren – DANKE DANKE DANKE für die geniale Arbeit die die Macario(shimano spanien)-Leute dort für uns Fahrer leisteten!!! Auch die Tips vom Bikefittig konnte ich glaube ich schon sehr gut umsetzten.. :)

BEDANKEN muss ich mich auch bei der REISEWELT LINZ, von hier bekomme ich immer die besten Flüge zum besten Preis und kann dadurch heuer sooo viele coole Rennen im Ausland fahren wie noch nie zuvor.. Ein riesengroßes DANKESCHÖN gilt auch meinen Arbeitgeber ROCHELT – DER FEINKOSTSCOUT aus Niederneukirchen, dort habe ich einen tollen Aufgabenbereich der mir Spaß macht und bekomme für die Rennen auch immer Urlaub :)

Für mich war es mit Sicherheit das beste „Trainingslager“, dass ich je hatte und ich freue mich jetzt schon voll auf die ersten Rennen in Österreich!!!!




ride on Lukas

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