Montag, 7. August 2017

13. Platz beim EBM100



Nach dem ich am Anfang der heurigen Saison einige extrem coole und für mich neue Rennen gefahren bin, standen in letzter Zeit wieder bekannte Veranstaltungen am Programm, doch dieses Wochenende sollte sich das Gott sei Dank wieder ändern – Ich kann nur jeden empfehlen immer wieder neue Rennen in die Saisonplanung einzubauen, Abwechslung ist wichtig!!

So machte ich mich am Freitag auf den Weg in`s wunderschöne Erzgebirge in Deutschland, direkt an der Grenze zu Tschechien.. Nach einer entspannten Anreise, holte ich mir meine Startnummer ab und machte mich auf den Weg zu unserer Unterkunft.. Dort angekommen bereitete ich wie immer alles für`s Rennen vor, machte es mir im Bett gemütlich, testete den neuen Blackroll-Booster → wirklich ein geniales Teil und am Abend gab`s auch schon traditionell eine große Portion Spaghetti Carbonara.. :P

Am Sonntag war es dann so weit, der älteste Mountainbike Marathon Deutschlands, der EBM = Erzgebirgs-Bike-Marathon stand zum 25. Mal(!!!!) am Programm und pünktlich um 9 Uhr erfolgte der Massenstart für über 1000 Starter auf den drei verschiedenen Distanzen (40km, 70km und 100km).. Ich war natürlich wieder auf der langen Strecke unterwegs, weil meine Freundin meinte:“Wenn du schon 5 Stunden mit dem Auto zu einen Rennen fährst, dann musst du mindestens so lange auch beim Bewerb unterwegs sein..“ Deshalb werde ich in Zukunft nur mehr fliegen.. :D

Die Stimmung am Start gemeinsam mit den über 1000 anderen aus der ganzen Welt war schon richtig cool und einzigartig.. Auch der neutralisierte Start hinter dem Veranstaltungs-Bus mit Musik und Moderator durch den schönen Ort Seiffen war für mich etwas ganz neues, doch spätestens nach dem Startschuss war schluss mit staunen und es hies wieder kräftig in die Pedale treten auf der 10 Kilometer langen Einführungsrunde..

Nach dieser Einführungsrunde ging es sofort auf den 30 Km langen Rundkurs, den ich dreimal absolvieren musste.. Vorteil von solchen Rundkursen ist auf jeden Fall, dass man ab der ersten Runde die Strecke schon kennt, immer wieder an der selben Stelle bei seinen Betreuern vorbei kommt, man kann sich die Kraft sehr gut einteilen und mit Sicherheit auch mehr Zuseher an der Strecke stehen, da sich einfach immer etwas tut.. Für mich gibt es auch zwei Nachteile: Man kommt nicht sooo weit weg von Start/Ziel, sieht also nicht sooo viel von der wunderschönen Gegend und ab der zweiten Runde muss man immer wieder langsamere Fahrer, weg von der Ideallinie, überholen..

Der Rundkurs in Seiffen ist ein ständiges auf und ab mit keinen einzigen Flachstück, man ist also immer voll gefordert und die Zeit/Kilometer vergehen fast wie im Flug, auch wenn man treten muss.. ;) Die Anstiege sind nie wirklich steil, aber ganz schön lange und bei einigen schnellen Abfahrten muss man aufpassen, da danach sofort eine kurze steile Rampe auf einen wartet, da habe ich einige Leute schieben gesehen, die mit dem hinunter schalten nicht mehr zusammen gekommen sind.. Die Abfahrten sind für alle machbar, nicht sehr gefährlich, aber da man richtig schnell unterwegs ist, muss man trotzdem immer voll konzentriert sein.. Es gibt außerdem zwei Stellen die „gefährlich“ sind, aber bei jeder dieser Stellen gibt es einen „Chiken Way“ also eine Umfahrung, auf der man einfach länger unterwegs ist, die aber dafür nicht gefährlich ist.. Die erste schwere Stelle ist genau bei der Hälfte der Runde und die zweite ist kurz vor Ende, bei beiden sollte man wirklich nur hinein fahren, wenn man sein Bike gut unter Kontrolle hat um nicht andere Fahrer zu gefährden..

Genau bei der Halbzeit der Runde gibt es auch eine große Labe mit allen was ein Biker so braucht und außerdem gibt es alle 6-7 Kilometer einen „Service-Stand“ wo einem geholfen wird, wenn man einen Reifendeffekt hat, oder die Kette Reist, oder der Sattel bricht, oder oder oder.. Eine wirklich geniale Sache vom Veranstalter, die sich einige abschauen könnten, denn da fühlt man sich als Fahrer gleich weit sicherer!!!

Mir ist es beim Rennen wieder sehr gut gegangen und so konnte ich nach der extrem schnellen Startrunde, die mir immer sehr weh tut, in den folgenden Runden immer wieder einige Plätze gut machen, verlor dann in der letzten Runde zwar noch zwei Plätze und konnte schließlich als Gesamt 13. von über 250 Startern über die Ziellinie fahren, dies bedeutete den 6. Rang in meiner Altersklasse..

Die Ziellabe war dann etwas klein, aber das kann auch daran liegen, dass die meisten der über 1000 Starter auf den kürzeren Distanzen schon vor mir im Ziel angekommen sind und das obwohl ich für die 100 Kilometer mit 3000 Höhenmeter nur 4 Stunden und 33 Minuten benötigte.. :)

Gott sei Dank gab es auch einen Pasta-Gutschein und wenige Gehminuten vom Eventgelände entfernt giebt es auch eine Sommerrodelbahn, die mussten wir natürlich auch testen.. Eine Fahrt damit kann ich jeden nur empfehlen und außerdem muss jeder, der das Rennen bestreitet auch in einen der vielen Schnitzerei-Geschäfte vorbeisehen und für seine Liebsten etwas einkaufen!!




Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht im Erzgebirge, wenn alles passt, dann möchte ich auch 2018 wieder mit dabei sein und ein paar coole Sportograf-Bilder habe ich auch schon.. :)





ride on Lukas

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