Heuer war es endlich so weit, ich
konnte einen weiteren großen Marathon in Österreich zum ersten Mal
bestreiten, ich glaube jetzt war ich schon überall.. Bereits am
Freitag in der Früh reiste ich an und nach gut 4 Stunden Autofahrt
war ich auch schon angekommen in der wunderschönen Bergwelt Rund um
MONTAFON.. Sofort wurde das Zimmer bezogen und alles für die Rennen
hergerichtet.. Ich war an diesem Wochenende beim Sprint (Freitag
Abend) und beim Marathon (Samstag Früh) am Start..
SPRINT:
Warum bin ich mitgefahren?? - Weil`s
einfach immer cool ist voll in die Pedale zu treten auf einen
richtigen engen Orts-Kurs, außerdem ist die Stimmung auch immer ein
Traum und ein paar Intervalle am Vortag vom Marathon sind gar nicht
soo schlecht.. Um 19 Uhr ging es los mit der Qualifikation, diese
überstand ich und war somit bereits unter den besten 16.. Danach gab
es vier 4rer Finalläufe ab 20 Uhr, ich schied im meinen leider aus
und somit war`s vorbei für mich.. Im nächsten Jahr werde ich den
Sprint vermutlich nicht mehr fahren, weil man dadurch erst sehr spät
in`s Bett kommt und die Regenerationszeit nicht wirklich ideal ist –
schon gar nicht, wenn am nächsten Tag 130 Kilometer auf dem Programm
stehen....
MARATHON:
Ehrlich gesagt, seit dem ich voriges
Jahr den 200er in Bad Goisern gefinisht habe, habe ich kein ungutes
Gefühl mehr wenn ich am Start von einen Marathon mit 60-80 Kilometer
und 2000-3000 Höhenmeter stehe, weil ich weiß, so schlimm kann`s
schon nicht werden.. Der Sella Ronda Hero hat mir heuer gezeigt, dass
diese Einstellung nicht gut ist und deswegen war ich am Samstag um
7:30 beim Start doch wieder ein wenig angespannt – ich kannte nur
das Höhenprofil, aber keinen einzigen Meter/Höhenmeter der 130
Kilometer langen Strecke mit 4500 Höhenmeter..
Gleich beim Start ging es einmal für
einige Zeit bergauf, genauer gesagt gute 30 Kilometer nur bergauf mit
einigen kurzen Abfahrten, bei denen man in den Kurven sehr gut acht
geben musste, weil der Schotter zimlich tief war.. Danach folgte eine
etwas längere Abfahrt, die am Ende sehr technisch wurde und dann
ging es 10 Kilometer wieder nur bergauf, die folgende Abfahrt war
großteils auf Asphalt und deshalb nicht technisch schwer, dafür
umso schneller.. Von Kilometer 60 bis 93 ging es das ganze Tal
entlang zurück zur Silvretta Hochalpenstraße und dann hoch zu einem
Stausee nur bergab.. Es war richtig heiß beim Rennen, ich versuchte
so viel wie möglich zu trinken und leider verlor ich gleich zu
Beginn des Rennens meine Flüssignahrung, die mir bei so langen
Rennen immer perfekt Kraft liefert.. So hatte ich am Anstieg zum
Stausee einen „Eingeher“, einerseits vermutlich wegen zu wenig
Flüssigkeit und auch weil ich zu wenig Energie hatte.. Danach kam
die Abfahrt runter nach Galltür, dort war Gott sei Dank wieder eine
Labstation – Gratulation an den Veranstalter, solche Labstationen
gibt es fast niergends in Österreich – dort blieb ich dann stehen
und versuchte so schnell wie möglich so viel wie möglich in mich
hinein zu stopfen (kleiner Auszug von meinem 1 Minuten Menü: 1 Hand
voll Studentenfutter-soll ja die Konzentration fördern und die war
nicht mehr sooo gut, 3-4 Becher Cola-trinke ich normal nie aber
wenn`s einem nicht gut geht gar nicht so schlecht, 2 neue
Wasserflaschen und dann habe ich mir noch zwei Riegel eingesteckt-die
auch nicht lange überlebt haben in der Trikottasche).. Gott sei Dank
gab mir das schnell wieder Kraft und ich konnte den letzten 10
Kilometer Berg, die Silvretta Hochalpenstraße von Galltür Richtung
Montafon, wieder einen guten Druck auf`s Pedal bringen.. In der
folgenden Abfahrt Richtung Ziel konnte ich dann auch noch zwei Plätze
gut machen und fuhr schließlich nach 6 Stunden und 52 Minuten
komplett erschöpft als 17. in der Herren-Klasse und 5. bester
Österreicher, bei über 150 Startern, über die Ziellinie..
Jetzt heißt es gut erholen, denn
nächste Woche steht schon wieder das IRONBIKE in ISCHGL am
Programm..
DANKE an dieser Stelle an den
Tourismusverband und Mountainbike Club MONTAFON für die genialen
Tage, die ich bei Euch verbringen durfte, jetzt kenne ich die Strecke
und ich freue mich schon auf 2017, dann werde ich wieder angreifen..
:)
ride on Luki
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