Sonntag, 31. Juli 2016

Platz 17 in der Herren-Klasse beim Extrem-Marathon im Montafon

Heuer war es endlich so weit, ich konnte einen weiteren großen Marathon in Österreich zum ersten Mal bestreiten, ich glaube jetzt war ich schon überall.. Bereits am Freitag in der Früh reiste ich an und nach gut 4 Stunden Autofahrt war ich auch schon angekommen in der wunderschönen Bergwelt Rund um MONTAFON.. Sofort wurde das Zimmer bezogen und alles für die Rennen hergerichtet.. Ich war an diesem Wochenende beim Sprint (Freitag Abend) und beim Marathon (Samstag Früh) am Start..



SPRINT:
Warum bin ich mitgefahren?? - Weil`s einfach immer cool ist voll in die Pedale zu treten auf einen richtigen engen Orts-Kurs, außerdem ist die Stimmung auch immer ein Traum und ein paar Intervalle am Vortag vom Marathon sind gar nicht soo schlecht.. Um 19 Uhr ging es los mit der Qualifikation, diese überstand ich und war somit bereits unter den besten 16.. Danach gab es vier 4rer Finalläufe ab 20 Uhr, ich schied im meinen leider aus und somit war`s vorbei für mich.. Im nächsten Jahr werde ich den Sprint vermutlich nicht mehr fahren, weil man dadurch erst sehr spät in`s Bett kommt und die Regenerationszeit nicht wirklich ideal ist – schon gar nicht, wenn am nächsten Tag 130 Kilometer auf dem Programm stehen....


Aus der SPORTOGRAF Bestof-Galerie:



MARATHON:
Ehrlich gesagt, seit dem ich voriges Jahr den 200er in Bad Goisern gefinisht habe, habe ich kein ungutes Gefühl mehr wenn ich am Start von einen Marathon mit 60-80 Kilometer und 2000-3000 Höhenmeter stehe, weil ich weiß, so schlimm kann`s schon nicht werden.. Der Sella Ronda Hero hat mir heuer gezeigt, dass diese Einstellung nicht gut ist und deswegen war ich am Samstag um 7:30 beim Start doch wieder ein wenig angespannt – ich kannte nur das Höhenprofil, aber keinen einzigen Meter/Höhenmeter der 130 Kilometer langen Strecke mit 4500 Höhenmeter..

Gleich beim Start ging es einmal für einige Zeit bergauf, genauer gesagt gute 30 Kilometer nur bergauf mit einigen kurzen Abfahrten, bei denen man in den Kurven sehr gut acht geben musste, weil der Schotter zimlich tief war.. Danach folgte eine etwas längere Abfahrt, die am Ende sehr technisch wurde und dann ging es 10 Kilometer wieder nur bergauf, die folgende Abfahrt war großteils auf Asphalt und deshalb nicht technisch schwer, dafür umso schneller.. Von Kilometer 60 bis 93 ging es das ganze Tal entlang zurück zur Silvretta Hochalpenstraße und dann hoch zu einem Stausee nur bergab.. Es war richtig heiß beim Rennen, ich versuchte so viel wie möglich zu trinken und leider verlor ich gleich zu Beginn des Rennens meine Flüssignahrung, die mir bei so langen Rennen immer perfekt Kraft liefert.. So hatte ich am Anstieg zum Stausee einen „Eingeher“, einerseits vermutlich wegen zu wenig Flüssigkeit und auch weil ich zu wenig Energie hatte.. Danach kam die Abfahrt runter nach Galltür, dort war Gott sei Dank wieder eine Labstation – Gratulation an den Veranstalter, solche Labstationen gibt es fast niergends in Österreich – dort blieb ich dann stehen und versuchte so schnell wie möglich so viel wie möglich in mich hinein zu stopfen (kleiner Auszug von meinem 1 Minuten Menü: 1 Hand voll Studentenfutter-soll ja die Konzentration fördern und die war nicht mehr sooo gut, 3-4 Becher Cola-trinke ich normal nie aber wenn`s einem nicht gut geht gar nicht so schlecht, 2 neue Wasserflaschen und dann habe ich mir noch zwei Riegel eingesteckt-die auch nicht lange überlebt haben in der Trikottasche).. Gott sei Dank gab mir das schnell wieder Kraft und ich konnte den letzten 10 Kilometer Berg, die Silvretta Hochalpenstraße von Galltür Richtung Montafon, wieder einen guten Druck auf`s Pedal bringen.. In der folgenden Abfahrt Richtung Ziel konnte ich dann auch noch zwei Plätze gut machen und fuhr schließlich nach 6 Stunden und 52 Minuten komplett erschöpft als 17. in der Herren-Klasse und 5. bester Österreicher, bei über 150 Startern, über die Ziellinie..


Jetzt heißt es gut erholen, denn nächste Woche steht schon wieder das IRONBIKE in ISCHGL am Programm..


DANKE an dieser Stelle an den Tourismusverband und Mountainbike Club MONTAFON für die genialen Tage, die ich bei Euch verbringen durfte, jetzt kenne ich die Strecke und ich freue mich schon auf 2017, dann werde ich wieder angreifen.. :)

ride on Luki

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