Montag, 20. Juni 2016

6. Platz U23 @ SELLA RONDA HERO

Nachdem ich jetzt schon fast zwei Jahre lang immer bei den längsten und härtesten Mountainbike-Marathons Österreichs am Start stehe und ich immer wieder etwas neues erleben will, habe ich mich bei den älteren Kolegen umgehört und die sagten immer wieder: „Lukas, den Sella Ronda HERO musst du unbedingt einmal fahren – der ist echt nicht ohne...“

Deshalb machte ich mich letzten Freitag mit meiner Freundin Kathii auf den Weg ins traumhafte Südtirol, nach gut 4 Stunden waren wir schon dort, ich holte mir die Startunterlagen, holte noch ein paar Streckeninfos ein, machte die letzten Vorbereitungen (Startnummern befestigen, Bike-Check, Enervit-Verpflegung herrichten und und und) und ging bald in`s Bett, da ich am Samstag schon um 5 Uhr auf musste, denn Start war um 07:20..

Unsere Unterkunft das PASSO SELLA DOLOMITI MOUNTAIN RESORT auf 2180 Meter war ein Traum, wir wohnten „direkt“ am Sella Pass und hatten eine unglaublich tolle Panorama Aussicht.. Das Essen war ebenfalls ein Traum, die Zimmer perfekt eingerichtet wie auf einer Almhütte mit viel Holz und der Welness-Bereich mit Schwimmbad-Sauna-Dampfbad einzigartig mit diesen Ausblick auf die umliegenden 3000er.. DANKE für die schöne Zeit, die wir dort oben verbringen durften und wenn du einmal Urlaub in Südtirol verbringen möchtest, kann ich dir dieses Hotel sehr an`s Herz legen!!!

DAS RENNEN: Insgesamt waren über 4000 Starter an diesem Wochenende am Start der zwei verschiedenen Strecken.. Ich war natürlich auf der längeren, mit 86 Kilometer und 4500 Höhenmeter am Start.. Aufgrund dieser Daten wusste ich natürlich, dass es viel und lange bergauf geht, aber das was ich dann erlebte, war für mich persönlich echt hart.. Kurze Rennbeschreibung: Gleich beim Start geht es einmal 6 Kilometer durchgehend bergauf, bevor man bei der ersten Abfahrt auf einem traumhaften Singeltrail Richtung Tal fährt (siehe SPORTOGRAF Bilder auf meinem Blog), dort angekommen wird es ein wenig flach aber es war extrem schwierig über die durchnässten Wiesenboden zu fahren.. Der zweite Berg ist dann gleich einmal ein kleiner Vorgeschmack auf den dritten von der Steilheit her.. Die Abfahrten zwischen den Bergen ist dort sowieso immer ein Wahnsinn, also es gibt sicherlich CrossCountry Rennen, die nicht sooo technisch schwierig/fordernd sind wie die Downhills beim HERO.. Kurz vorm dritten Berg hatte ich dann einen kleinen Crash mit einer Holzbrücke, aber die dadurch entstandenen Schmerzen an der Schulter und Hüfte spürte ich sehr bald nicht mehr, weil der Schmerz in den Oberschenkeln noch viel größer wurde.. Zur Info, der dritte Berg ist ca. 13 Kilometer lang und man macht dabei ca 1500 Höhenmeter, wobei es oben eher „flach“ wird.. Ich bin noch nie sooo lange und sooo steile Stücke mit dem Rad gefahren – ich bin normal keiner der sein Bike schiebt – aber am Samstag habe ich sicher 500-700 Meter bergauf geschoben (ich war dabei in mega guter Begleitung :D ).. Wenn man bedenkt, dass sich das ganze Rennen zwischen 1500 und 2300 Meter abspielt ist es gar nicht sooo lustig wenn man auf 2000 Metern mit Puls 170/180 sein Bike schieben muss, aber die Abfahrt in`s nächste Tal entschädigte wieder für einiges.. UND DANN kam sie doch noch meine berühmte Leistungssteigerung am vierten und letzten langen Berg mit 15 Kilometer, dieser war nicht soooo steil wie die drei davor und ich kam perfekt in Tritt und konnte so mit Sicherheit auf den letzten 30 Kilometern noch ca. 20-30 Fahrer überholen, deshalb waren die letzten Meter wieder sehr geil in dieser traumhaften Gegend.. Nach 6 Stunden und 12 Minuten erreichte ich als 6. in der U23 Klasse ziemlich müde das Ziel, Gesamt wurde ich 80. von über 1600(!!!) Startern, 5. bester Österreicher und ich werde 2017 sicherlich wieder am Start stehen beim SELLA RONDA HERO!!!

DANKE an die Veranstalter dieses genialen Events, die Strecke ist ein (Alb)Traum für jeden Biker, die Stimmung ein Wahnsinn, die Landschaft entlang der Strecke einzigartig und die Verpflegungsstationen von meinem Sportnahrungs-Sponsor ENERVIT laden einen ein zum länger stehen bleiben, es gibt dort von vollen Trinkflaschen, Wasser, Iso, Riegel, Gels, Bananen, Kuchen,.. alles was einen so schmeckt bei so einer extrem Belastung!!! Auf jeden Fall ein Rennen das man als Biker einmal gefahren sein muss!!!

Ich hab`s sogar ins HERO Highlights VIDEO geschafft, ab Sekunde 21 sieht man meinen Kopf kurz ganz groß und dannach mich beim Start..

Bilder gibt`s schon auf meinem Blog zum ansehen und wenn du eines in Top-Qualität willst, dann sende ich dir gerne diese genialen Bilder vom SPORTOGRAF zu..

Jetzt wird erst einmal regeneriert und dann kommendes Wochenende beim Marathon in Kitzbühel wieder voll angegriffen, bevor am 9. Juli die SALZKAMMERGUT TROPHY auf mich wartet.. :)


ride on Lukas

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