Mittwoch, 3. September 2014

GESAMTSIEG auf der EXTREM-Distanz beim GRANITBEISSERMARATHON

Letzten Samstag stand der letzte harte Bewerb des Jahres am Programm, bei sauwetter wollte ich mich auf der 79Kilometer langen Strecke mit 2850Höhenmetern beweisen, einfach noch einmal meinen Körper zeigen, dass mein Wille stärker ist als schmerzende Beine..

Um 10Uhr stürtzte ich mich gemeinsam mit 60 anderen Fahrern aus verschiedenen Ländern ins Abenteuer und kam gleich zu Beginn sehr gut mit mit den besten, da dachte ich mir aber noch irgendwann werden die sicher Gas geben und mich abhängen.. Jedoch hielt ich Meter um Meter immer weiter mit den besten mit und je länger das Rennen dauerte umso glücklicher war ich über diese Situation.. Nach ca. 30Kilometern konnte ich zu den ersten drei Fahrern aufschließen und diese auch überholen, so dass mir nur einer von ihnen, Krenn Wolfgang, folgen konnte.. Wahnsinn dachte ich mir ich führe in diesen Rennen.. Als dann kurz danach Woifi mit einen Defekt aufgeben musste war ich ganz alleine und konnte es nicht glauben, jedoch kam wieder ein Fahrer zu mir nach vorne, mit dem ich dann gute 20km an der Spitze fuhr, danach überholte mich dieser und hatte Gott sei Dank wenig später einen Einbruch und ich konnte ihn wieder einholen und davonfahren.. Ab diesen Zeitpunkt führte ich das Rennen an, hatte aber mit drei großen Problemen zu kämpfen: Meine Beine wurden immer schwerer, Ich hatte selbst großen Hunger und Durst, Und meine Hinterbremse hatte vor lauter Schlamm auch den Geist aufgegeben.. Einzig und alleine das Problem mit dem Hunger konnte ich Dank einer Labstationsdame in den Griff bekommen, für diesen Riegel von ihr hätte ich sehr viel gezahlt.. :P

So kämpfte ich immer weiter, versuchte bergab ohne Hinterbremse nicht zu stürzen, bergauf Gas zu geben und den Vorsprung nicht kleiner werden zu lassen.. 10Kilometer vorm Ziel war dann mein Glück aufgebraucht und ich hatte einen doofen Sturz, der Gott sei Dank halbwegs glimpflich ausgegangen ist, ich wurde immer müder und mein Vorsprung schrumpfte dahin..

1Kilometer vor dem Ziel holte mich schließlich der Verfolger ein und ich dachte mir nur, nein das kann es nicht sein, dass ich so ein Rennen sooo knapp verliere.. Jedoch konnte ich am letzten Berg noch einmal alles geben und mich absetzen und fuhr schließlich nach 4 Stunden und 20 Minuten als SIEGER über die Ziellinie..

Einfach unglaublich dieses Gefühl, einen kleinen Ausschnitt davon kannst Du dir auf YouTube ansehen ( https://www.youtube.com/watch?v=SpZ1_K0ppLQ&feature=youtu.be )

Es hatte keiner damit gerechnet, dass ein 20jähriger gewinnt, ich ehrlich gesagt auch nicht.. Aber in solchen Rennen muss man einfach kämpfen und dass kann ich anscheinend nicht sooo schlecht :)

Jetzt werden vll noch der eine oder andere Spaßbewerb folgen, bevor es ab Oktober wieder in die Vorbereitung für 2015 geht :)

Bin momentan noch überglücklich und freue mich schon auf den Urlaub mit meiner Freundin, werde mit ihr heute in der Nacht für ein paar Tage nach Caorle an die Adria fahren..


ride on Lukas


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