Die Strecke gefiel mir eigentlich sehr gut, es ging einen langen Berg fast durchgehend teilweise sehr steil hoch, mit kurzen Abfahrten und danach eine längere sehr schnelle Abfahrt Richtung Start-Ziel.. Technisch nicht sehr gefährlich, doch man musste immer voll konzentriert sein ansonsten wäre ein Sturz sehr sehr schnell möglich gewesen und so konnte man sich nie wirklich erholen..
Am Samstag versuchte ich mich dann in unserer Unterkunft auf das Rennen vorzubereiten und machte mir einen gemütlichen Tag mit einer kurzen Trainingseinheit..
Am Sonntag um 14 Uhr war es dann soweit, gemeinsam mit den Elite Herren stürzte ich mich dann auf den Kurs auf den es 9 Runden zu absolvieren galt.. Beim Start kam ich sehr gut weg und war sogar eine Zeit lang in Führung, jedoch merkte ich in der Mitte des ersten Anstieges, dass meine Beine nicht ganz so funktionieren wie ich es mir erhoffte und wie sie das zum Beispiel in Bad Goisern taten.. Ich hatte zwar einen Druck am Pedal, doch irgendwie fehlte mir ein wenig die Spritzigkeit.. Was wahrscheinlich auf ein paar Fehler in der Vorbereitung zurückzuführen ist, aber dazu später mehr.. So war es leider ein reiner Kampf von der ersten bis zur letzten Runde, bei dem ich versuchte alles zu geben.. Nach 2-3 Runden war ich dann immer alleine am Kurs unterwegs, vorne sah ich keinen, von hinten kam auch keiner mehr und meine Motivation/Wille war auch nicht mehr die beste, da ich natürlich weiter vorne durch das Ziel fahren wollte.. Nach 1:47 Stunden fuhr ich schließlich völlig erschöpft als 11. und bester Oberösterreicher über die Ziellinie.. Auf Platz 5 fehlten nach dieser langen Rennzeit „nur“ 4 Minuten, was nicht sooo viel ist und sicherlich auch möglich gewesen wäre, jedoch muss ich auch ein bisschen zufrieden sein mit diesen Ergebnis in meinen ersten von vier Jahren in der U23 Kategorie..
Nach dem Rennen war ich natürlich sehr traurig und niedergeschlagen, mein Team baute mich aber schnell wieder auf und die Fehler in der Vorbereitung werde ich sicherlich NICHT mehr machen..
Fehler - MATURAREISE nach PASSAU
Ein Problem war sicherlich, dass ich nach den genialen Wochenende in Bad Goisern die Feierlichkeiten vll. Ein bisschen zu lange ausfielen und ich so an den Tagen danach etwas müde war.. Außerdem entschloss ich mich im Rahmen dieser mit einen Sportfreund aus Traun, Adi Grundner, nach Passau zu fahren mit dem Rennrad.. Wir nannten dieses Unterfangen „meine Maturareise“.. :) Am Dienstag ging es dann los und ich radelte von meinen Heimatort Niederneukirchen nach Passau und wieder zurück.. 236 Kilometer – 9 Stunden am Rad gesessen..
Es war wirklich eine schöne Ausfahrt, bei der das Tempo nicht zu hoch war, aber vermutlich ein bisschen zu lange für mich, denn in den Tagen danach waren meine Beine doch etwas müde.. Aber für meinen Kopf war es sicherlich nicht schlecht.. Im nach hinein ist man natürlich immer schlauer und ich würde es jetzt auch nicht mehr machen, aber die Schuld liegt zu 100% bei mir und ich werde diese Fehler in der Zukunft nicht mehr machen, denn wenn man bei einen Rennen eine Top-Leistung bringen will, dann muss der Körper am Start VOLL mit Energie sein.. ;)
Jedoch bin ich mir auch sicher, dass meine Maturareise mit Adi um vieles besser war als die, die die meisten machen nämlich 1 Woche Türkei und viiiiel trinken, das habe ich zwar in den neun Stunden auch getan, aber hauptsächlich Wasser.. :P
In den nächsten Wochen werde ich jetzt noch einige Cross-Country und Marathon Rennen bestreiten, wo genau das weis ich jetzt noch nicht genau, entweder weit weg (Tirol, Vorarlberg) oder in Oberösterreich.. Von dort kommt dann auch mein nächster Bericht.. ;)
UND, die versprochenen Autogrammkarten werden spätestens nächste Woche bei mir zu Hause eintreffen.. ;)
ride on Lukas
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