Also eines muss ich Euch nochmals sagen: In Belgien ist es richtig hart Rennen zu fahren ABER dieser kleiner Ausschnitt von den SPORTOGRAF Bildern die von jeden Teilnehmer gemacht werden sind eigentlich schon Grund genug, dass Du dich für die Belgian Mountainbike Challenge 2018 anmeldest und möglicherweise sehen wir uns dann in La Roche En Ardenne, denn ich weis nicht warum, aber ich quäle mich gerne.. :P
Ich zeige Dir bewusst nicht alle Bilder, damit Du Dich auf die eigenen nächstes Jahr noch mehr freust :)
Hart – Härter – BeMC
Einige Sportfreunde von mir sind vor
drei Jahren schon einmal mitgefahren bei der BELGIAN MOUNTAINBIKE
CHALLENGE.. Zu Hause angekommen fragte ich natürlich sofort, wie es
so war und als Antwort bekam ich:“steile Anstiege, steile Anstiege
und nochmals steile Anstiege“.. Ehrlich gesagt dachte ich mir, naja
sooo schlimm kann`s ja nicht sein und dann kam der erste Anstieg.....
Höhenprofil braucht man sich hier
keines montieren, da es jeden Tag sooo viele steile Anstiege gefolgt
von mega schnellen Abfahrten gibt, dass man sich spätestens nach 15
Minuten Fahrzeit sowieso nicht mehr auskennt.. Die einzelnen Etappen
sind mit 88-100-75 Kilometer sehr lange, die Höhenmeter
2700-3150-2500 horchen sich auch nicht sooo wenig an und eines
verspreche ich Euch, gefühlt bin ich jeden Tag über 4000 gefahren..
:)
Grundsätzlich würde ich die Etappen
hier eher „CrossCountry X-LARGE“ als „Marathon“ nennen..
Technisch schwierige Abfahrten beziehungsweise anspruchsvolle Trails
gibt es hier nicht soo viele, also alle Strecken sind für einen
„Durchschnitts-Biker“ zu meistern.. Aufpassen muss man aber
trotzdem in jeder Abfahrt, da diese meistens sehr sehr schnell sind
und immer wieder gemeine Bodenwellen auf einen warten.. Wir hatten
drei perfekte Tage was das Wetter betrifft, da es jeden Tag bewölkt
oder sonnig war.. Sollte es hier jedoch regnen, wird jede Etappe
sicherlich noch mehr zur Challenge!!
Denn auch wenn es dieses Jahr Gott sei
Dank trocken war, die unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten wie:
Wiese, Beton, Asphalt, Laub, Schotter, Waldboden, Wurzeln und
Bachdurchfahrten fordern eine gute Fahrtechnik in allen möglichen
Situationen..
In La Roche en Ardenne, dort wo jeden
Tag Start und Ziel ist, gibt es unglaublich viele Bäume, schöne
alte Häuser und viel unberührte Natur zu sehen.. Man fühlt sich
jeden Tag als ob man durch einen Nationalpark fährt, dass heißt man
sieht während einer Etappe mehr Kühe-Pferde als Autos.. Dieses
Gebiet ist also ein Traum für alle, die so wie ich, die Natur lieben
und sehr gerne in Ruhe nach den Rennen die wunderschöne Welt
genießen.. :)
Die erste Etappe war für mich die
härteste, da sich der Körper auf die ungewöhnliche Belastung durch
die vielen Anstiege erst gewöhnen musste, doch bereits am zweiten
Tag lief es besser und auf der letzten Etappe machte es schon wieder
richtig Spaß :)
Angekommen im Ziel nach der letzten
Etappe, wird man sein Bike auch besser unter Kontrolle haben als noch
3 Tage davor, da die unterschiedlichsten Herausforderungen auf einen
warten.. Highlight war für mich eine Passage am Ende der 100Km
Etappe, hier mussten wir durch einen 20-30 Meter breiten Fluss
durchgehen und standen dabei teilweise Hüfttief im Wasser.. Außerdem
hatte man bei einer Abfahrt in der Mitte der 75Km Strecke einen
traumhaften Ausblick auf die Burg von La Roche en Ardenne, den ich
noch lange in meinen Kopf abgespeichert haben werde..
Jeder Finisher in Belgien, wird auch
alle anderen bekannten Etappenrennen (Andalucia Bike Race, 4Islands,
Alpentour,..) leicht meistern, denn für mich waren es vermutlich die
härtesten drei Tage meines Lebens am Fahrradsattel..
Es steht also nicht umsonst am
Finisher-Shirt: „I SURVIVED BeMC“
Nach über 260 Kilometern und mehr als
7500 Höhenmetern, die ich an den drei Renntagen absolvierte,
schaffte ich es in der Gesamtwertung unter die Top100 von über 550
Starter aus der ganzen Welt.. :)
ride on Lukas
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