Freitag, 21. April 2017

Dritte Etappe 4 ISLANDS Mountainbike Etappenrennen














Heute war es richtig hart für mich, mein Teamkollege hat immer Gas gegeben und ich habe das gesamte Rennen gekämpft um bei ihm zu bleiben, was mir Gott sei Dank auch gut gelungen ist.. Wenn ich der Veranstalter wäre, ich würde die Teams nicht nach dem Alter/Geschlecht sortieren, sondern nach Fully- oder Hardtail-Fahrer.. Ich bin in meinen ganzen Leben noch nicht soooo viel auf Steinen gefahren, eigentlich sind die hier überall außer auf den Forststraßen.. Auch wenn ich heute gute 3 Stunden auf Anschlag fuhr, habe ich mir natürlich die wichtigsten Details über die Strecke für Euch gemerkt.. :)

Der Start erfolgt sehr spektakulär aus einer großen Auto-Fähre und nach 100 Meter biegt man rechts ab und dann geht es gleich so richtig bergauf.. Für alle die die Salzkammergut-Trophy kennen, man könnte sagen der Startberg ist der Salzberg.. Teilweise betoniert, aber immer nur eine schmale Fahrbahn, da ist es wichtig eine gute Linie zu wählen, damit man nicht absteigen muss.. Oben angekommen wird man für die Quälerei gleich mit einen traumhaften Trail bergab belohnt.. Unten angekommen wird es für einige Kilometer flach mit kurzen auf-ab Passagen und dann beginnt ein ca. 30 Kilometer langes Teilstück, bei dem es auf Forststraßen und Trails so gut wie immer leicht bergauf geht mit kurzen Abfahrten dazwischen.. Das Wort „Forststraße“ müsste in Kroatien eigentlich „Rumpelpiste“ heißen, die Rumpelpisten hier haben sehr wenig mit den Deutschen und Österreichischen Forststraßen zu tun.. Eine „Straße“ in einen Steinbruch bei uns würde es Euch am besten bildlich beschreiben.. Das heißt sitzen und einfach hinhalten ist hier nicht möglich, man muss immer wieder aus dem Sattel, man muss die Spur wechseln und man sollte immer voll konzentriert sein, da die Untergrundbeschaffenheit ständig zwischen festen Steinen und losen Steinen wechselt → Sturzgefahr..

Das geniale an diesen harten Teilstück ist, dass man fast immer einen traumhaften Ausblick auf das Meer hat.. Die Abfahrt danach, war die härteste die ich beim 4ISLANDS hier bisher gefahren bin.. Unten angekommen konnte ich meine Finger nur schwer vom Lenker lösen, aber es kommt dann ein Stück auf einer Asphaltierten Straße, wo man sich toll erholen kann..

Am Ende dieser Straße ist die zweite Labstation und es folgen die letzten 20 Kilometer in das Ziel, hier gibt es auch einige flowige Trails zwischen den Rumpelpisten-Kilometern.. Die Trails hier sind zu 95 Prozent für jeden von Euch fahrbar, es gibt nur wenige Stellen wo es vielleicht gesünder ist abzusteigen, aber sie sind extrem anstrengend zum fahren speziell mit einen Hardtail.. Also ich empfehle jeden hier mit einen Fully zu starten, dass macht um einiges mehr Spaß als mit dem Hardtail..

Das Ziel der dritten Etappe ist ausnahmsweise nicht dort, wo der Start erfolgte.. Daher gibt es einen Transfer vom Veranstalter für alle Teilnehmer zurück zum Auto..

Nach 3 Stunden und 33 Minuten erreichten wir heute als 11. Team die Ziellinie der Königsetappe auf der Insel Cres, nicht so langsam für 70 Kilometer mit 1200 Höhenmeter.. In der Gesamtwertung sind wir nun auf Platz 9 und freuen uns schon riesig auf die letzte Etappe morgen in Losinj wo noch einmal 40 steinige Kilometer auf uns warten werden.. :)




ride on!



Lukas

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