Am Freitagnachmittag machte ich mich bereits auf den Weg
nach Maria Lankowitz in der Steiermark, ca. 50 Kilometer von Graz entfernt..
Denn am Sonntag erfolgte bereits um 9:30 der Startschuss und ich wollte nicht
schon um 5 Uhr zu Hause wegfahren müssen um nach 3 Stunden Autofahrt pünktlich
anzukommen..
Die letzte Woche war aufgrund des Wetters und viel Arbeit in
der Firma trainingstechnisch nicht wirklich die beste für mich und so war
natürlich auch meine Erwartungshaltung nicht die größte.. Als es dann los ging,
merkte ich auch gleich am ersten Berg, dass meine Beine nicht soo sind wie ich
das gerne hätte und der erste Berg war ein richtiger Kampf.. Auch das Wetter war
verrückt – eigentlich rechnete ich mit einem richtig heißen Kampf, doch schon
nach wenigen Fahrminuten fing es an zu regnen und in den kommenden Stunden
sollten sich Sonne, Regen und Hagel immer wieder abwechseln..
Ich selbst erholte mich nach der ersten Abfahrt Gott sei
Dank sehr gut und startet eine Aufholjagd.. Platz um Platz konnte ich gut
machen, was natürlich auch gut für meine Motivation war!! Am zweiten Berg oben,
kam ich das erste Mal in den Hagel und dachte mir, das gibt`s ja nicht – in der
folgenden Abfahrt wurde mir dann richtig kalt in den Fingern, aber ich dachte
mir den Leuten vor und hinter mir wird`s nicht besser gehen..
Trotzdem kam ich, fast schon typisch für mich, nach und nach
besser in Fahrt.. Als ich nach knapp 3 Stunden in den letzten Trail auf 1300
Meter einfuhr, fing es auf einmal extrem an zu Hageln und zwar so Hagelkörner
mit einen Durchmesser von 0,5-1,0 Zentimeter.. Innerhalb kürzester Zeit war
mein Untergrund nicht mehr der Waldboden sondern eine Schneepiste.. Ich habe
jetzt noch hunderte kleine blaue Flecken an den Armen von den Einschlägen – es war
wirklich nicht lustig, was auch der Abbruch meiner Extremstrecke einige Zeit
nach dem ich im Ziel war zeigt..
Nach 3 Stunden und 22 Minuten fuhr ich ziemlich mitgenommen
als Gesamt 15. und 4. In der Klasse der 20-30jährigen über die Ziellinie und
war sehr froh die 65 Kilometer mit 2450 Höhenmeter heil überstanden zu haben..
Es war sicherlich nicht mein bestes Rennen, das Ergebnis
trotzdem nicht soo schlecht und deshalb freue ich mich schon riesig auf den
nächsten Bewerb – denn diese Woche komme ich hoffentlich besser zum trainieren
und dann wir ein ganz anderer Lukas am Start stehen.. J
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