Sonntag, 14. Juli 2013

3. Platz von über 400 Startern in Bad Goisern

YES, ICH BIN (fast) WIEDER DORT WO ICH HIN WILL.. Am Freitag in der früh machte ich mich auf den Weg in die Mountainbike-Hauptstadt von Österreich, Bad Goisern.. Dort angekommen machte ich mich auf den Weg in das Expo-Areal, wo ein großer Bereich von unseren Hauptsponsor INTERSPORT eingenommen wurde, hier konnte ich es mir auch gemütlich machen und mich auf den Eliminator vorbereiten..


Ab 14 Uhr konnte man den Eliminator-Rundkurs (ca. 700 Meter) besichtigen und ich fühlte mich von Anfang an wohl auf den Kurs und freute mich schon auf die Qualifikation ab 15 Uhr.. Eigentlich dachte ich mir, dass ich diese nicht überstehen werde, da ich mein Hauptaugenmerk auf den Marathon gelegt habe.. Doch dann steht man am Start, es ist eine geniale Stimmung und man MUSS alles geben, so überstand ich die Qualifikation und kam ins 1/8 Finale, dort konnte ich mich ebenfalls noch einmal durchsetzen und so stand das ¼ Finale am Programm, dort war dann jedoch Endstation.. Ich konnte während den Rennen die unglaubliche Atmosphäre in Bad Goisern sehr gut aufsaugen und es war ein Traum alles zu geben, danach fuhr ich mich einige Minuten aus damit meine Beine wieder locker wurden und wartete auf die Fahrerpräsentation die um 19 Uhr im Zelt stattfand und zu der ich als jüngster Fahrer eingeladen wurde.. Dort gab ich ein Interview und wurde dann mit den STARS des Marathons zum Essen in`s Schloss eingeladen.. Dort saß ich dann gemeinsam mit Andreas Goldberger, Krenn Wolfgang, den späteren Sieger der 200 Km Strecke , Roman Rametsteiner und Co am Tisch und konnte mich sehr gut mit diesen unterhalten, was mich sehr freute, dass ich das erleben durfte und ich möchte mich auf diesen Weg auch bei Alexandra Gamsjäger, Trophyorganisatorin, bedanken.. Diesen Abend werde ich so schnell nicht mehr vergessen.. ;)


Danach versuchte ich so schnell wie möglich einzuschlafen und bereitete mich im Kopf auf den Marathon am nächsten Tag vor.. Nach dem Frühstück machte ich mich dann auf den Weg Richtung Start/Ziel und begann mit den Vorbereitungen auf`s Rennen, bei diesen merkte ich schon, dass meine Beine wieder sehr sehr gut funktionieren sollten, doch Aufschluss darüber bekommt man erst im Rennen.. Um 11:45 startete ich dann mit über 400 Startern aus verschiedensten Ländern auf die 38 Kilometer lange Runde mit 1200 Höhenmetern, gleich am ersten von zwei langen Anstiegen merkte ich, dass meine Beine wieder sehr gut waren und ich führte das ganze Feld den ganzen ersten Anstieg an, was mich wahnsinnig motivierte, da ich genau an diesen Berg letztes Jahr sehr viel Zeit verlor.. Am Ende dieses Anstieges kommt man dann zur berühmten Ewigen Wand und genau dort verlor ich dann den Anschluss an den späteren Sieger und zweit-platzierten, da diese dort das Tempo noch einmal erhöhten und ich leider nicht mehr folgen konnte.. Auf der Abfahrt in`s Tal riskierte ich sehr viel und konnte meinen einzigen noch verbliebenen Verfolger abhängen und fuhr dann alleine Richtung zweiten Berg, da könnte man sich gut abwechseln, aber ich konnte auch alleine sehr gut aufs Tempo drücken und war einfach immer glücklich, dass meine Beine wieder einen sehr guten Druck auf`s Pedal bekommen.. Vorm zweiten Berg hatte ich auch großen Respekt, da dieser Richtung Chorinskyklause und Hochmuth zwar länger, aber nicht so steil wie der erste ist und man sich die Kraft sehr gut einteilen muss.. Da war mein Trainingslager vor einer Woche in diesen Gebiet natürlich sehr hilfreich und ich konnte ein konstantes Tempo den Berg hinauf treten.. In meinen Kopf war ab diesen Zeitpunkt immer: "JA MANN DU WIRST 3. IN GOISERN"


Deshalb riskierte ich in der zweiten Abfahrt nicht mehr ganz so viel und gab unten im flachen wieder vollgas.. Meinen Vorsprung auf die Verfolger hatte ich gut im Griff und ich fuhr nach 1:34 Stunden überglücklich als 2. bester Österreicher und natürlich bester Oberösterreicher, bei begeisternden Publikum über die Ziellinie und war für einen Moment einer der glücklichsten Menschen der Welt.. An so einen Tag muss alles passen, Wetter, Beine, Material und ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu.. 

Am Ende dieses traumhaften Tages durfte ich noch einen Helicopter-Flug über das Salzkammergut-Gebiet mit dem INTERSPORT Team machen, ein einmaliges Erlebnis.. ;)


Bin momentan überglücklich, da ich einfach sehe wie schnell ich wieder mit den besten mithalten kann und das alles nach 2 Wochen intensiven Training nach der Matura und ich weis auch, dass ich es noch besser kann.. Der Rückstand war mit 90 Sekunden auf den Sieger auch nicht wirklich groß und so freue ich mich schon auf die Staatsmeisterschaft heute in einer Woche in Payerbach/NÖ..

ride on Lukas

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